Das böse Poem
Überall auf der Welt wird diskriminiert! Wenn man nur ausgiebig sucht, findet man sogar hier im Bezirk, an der Fassade der Alice-Salomon-Hochschule, für alle sichtbar, frauenfeindliche Sprüche!
Angeblich fühlen sich einige wenige Studentinnen durch die sinngemäß übersetzten Worte sexistisch diskriminiert:
„Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer”
Urteilen Sie selbst! Ist das eine Diskriminierung?
Die Debatte entbrennt: Gleichberechtigung der Frau, Freiheit der Kunst, Selbstbestimmung des Hauses, Auswirkungen auf den öffentlichen Raum, was kostet die Renovierung der Fassade und ach ja – wer finanziert das eigentlich? Usw.
Doch um all das geht es in Wirklichkeit nicht.
Es geht darum: Wenn sich irgendjemand diskriminiert fühlt und aufschreit, dann erstarrt die ganze Gesellschaft. Ein bestürzter Einheitstenor will sofort dagegen vorgehen. Wollen wir doch mal sehen, was wir hier erreichen können! Leider fragt niemand mehr nach, ob es wirklich begründet ist. Andere Interessen (insbesondere die der Mehrheit) und Gesetze spielen plötzlich keine Rolle mehr.
Wir als AfD-Fraktion haben den Antrag gestellt, dieses Poem zu erhalten. Die blinde „Künststürmerei“ soll beendet werden. Wenn Kunst zu verurteilen ist, dann bitte nur aus triftigen, für die Mehrheit nachvollziehbaren Gründen, aber nicht aus einer absurden Hysterie Einzelner heraus.
Machen wir uns drauf gefasst, dass die Gutmenschen im Bezirk noch viele, viele weitere Diskriminierungen ausfindig machen und auf das ausgiebigste begründen werden. Nur leider werden mit solchen unsinnigen Aktionen echte Benachteiligung von Menschen übersehen oder möglicherweise sogar absichtlich ausgeblendet.
Vielfalt und Toleranz heißt auch Dinge zu tolerieren – gerade in Marzahn-Hellersdorf!