Teilnahme an der Feier zum Volkstrauertag der Biesdorfer Denkmalinitiative

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Die „Biesdorfer Denkmalinitiative“ veranstaltete eine Feier zum Volkstrauertag an dem Kriegerdenkmal nahe der Biesdorfer Gnadenkirche. An dieser Feier nahmen auch Vertreter der AfD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf und Biesdorfer Mitglieder der Partei „Alternative für Deutschland“ teil.
Herr Seeland von der Denkmalinitiative hielt folgende Rede:

Liebe Freunde und Familie!
Seid bedankt für Euer Erscheinen hier am Denkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Biesdorfer.
Wie haben uns anläßlich des Volkstrauertages hier versammelt, um vor allem der gefallenen Soldaten beder Weltkriege zu gedenken und uns bewußt zu machen, welch ehrendes Andenken das Volk und somit auch wir den Gefallenen schuldig sind.
Unsere Obrigkeit wird wohl heute auch wieder ein pflichtgemäßes Gedenken veranstalten. Die gefallenen Soldaten werden dabei sicherlich wieder nicht gut wegkommen. Wenn man ihrer überhaupt gedenkt, so wird man sie wieder herabwürdigen
                         als verführte junge Männer,
                         als in den Krieg getriebene und verheizte Wesen.
Die Ehrenbezeichnung „Helden“ verweigert man ihnen gänzlich. Aber wer sind denn Helden, wenn sie es nicht gewesen sind? Etwa unsere Grünen-Abgeordneten, die regelmäßig deutsche Soldaten in Kriege schicken, die nun gar nichts mit der Verteidigung des Vaterlandes zu tun haben?
Anders war das bei unseren Vätern und Großvätern. Sie wußten mit Vaterlandsliebe und Vaterlandsverteidigung noch etwas anzufangen. Nicht wenige Herzen waren dafür zu begeistern. Und den Willen, dafür das Äußerste einzusetzen, sollten wir nicht gering schätzen.
Friedrich Schiller singt in seinem kühnen Reiterlied:
                       „und setzet ihr nicht das Leben ein,
                        nie wird euch das Leben gewonnen sein.“
Bekannt sind auch die Worte Jesu, mit denen er den Jüngern verdeutlicht, wie hoch Liebe und Leben stehen. Er sagt:
                      „Es gibt keine größere Liebe als die,
                       daß einer sein Leben gibt für die Freunde.“
Und weiter ist in der Bibel zu lesen vom Weizenkorn, das nicht in die Dornen fällt und verdorrt, sondern in die Erde kommt, dort vergeht und viel Frucht bringt.
Solch hochstehender Ethik, nach der man derart für das Gemeinwohl eintrat, gab es einmal in Deutschland (und andeswo) im kulturvollen Europa.
Den heutigen Mangel am Ruf nach persönlichem Einsatz sehe ich nicht (wie unsere vermeintlichen Pazifisten) als vermehrte Friedfertigkeit, sondern als ethisch-kulturelle Armseligkeit an.
Daher möchte ich abschließend nur noch mit dem Vers aus einem Reformationslied zusammenfassend ausrufen:
                     „Wach auf, wach auf du deutsches Land,
                       du hast genug geschlafen!“

Abschließend sangen die Teilnehmer das Lied „Der gute Kamerad“.